Theater erleben mit Kindern

Ein besonderes Ereignis

Liebe Eltern, liebe Großeltern,
liebe Lehrer/innen, liebe Erzieher/innen,


wir freuen uns sehr, dass Sie Ihrem Kind bzw. Ihren Schützlingen einen Besuch im Theater ermöglichen.Kindertheater ist ein besonderes Ereignis. Ein Live-Erlebnis, das sich deutlich von einem Kinobesuch oder vom Fernsehen unterscheidet.

Vom Alltag der Kinder in die Welt der Phantasie und Faszination des Theaters ist es ein kleiner Schritt. Kinder können mit den dargebotenen Geschichten auf eine Reise durch ihre eigenen Gefühle, Gedanken, Ideen und Phantasien gehen, und sie entwickeln ihre eigenen Bilder. Die Erfahrungen können für jedes Kind anders sein. Kinder sind sehr kritische Zuschauer und verstehen oft mehr, als Eltern glauben. Wünschenswert ist, dass sich das junge Publikum wohl fühlt und die Geschichte gespannt verfolgt.Da die Erwachsenen neben dem Kauf der Eintrittskarten aber noch sehr viel mehr tun können, um den Kindern einen außergewöhnlichen Nachmittag oder Abend zu bescheren, möchten wir Ihnen nachfolgend ein paar Anregungen mitgeben, um deren Beachtung wir herzlich bitten.

Nicht immer können alle angesprochenen Punkte gleichermaßen berücksichtigt werden. Jedoch freuen wir uns, wenn Sie mit daran denken, dass die Vorstellung für alle Beteiligten, für die Kinder, die Künstler und uns Veranstalter zu einer schönen und rundum gelungenen Sache wird.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Ihr Stadthallen – Team

Die Altersangabe für die angebotenen Stücke sind keine Schikane vom Veranstalter. Die Künstler stecken sehr viel Arbeit und Erfahrung in die Eingruppierung, für welches Alter das Stück geeignet ist und schreiben die Altersangabe, wie eine Publikumsbegrenzung zwingend in den Vertrag.Der Besuch des Schützentheaters wird z.B. grundsätzlich erst für Kinder ab 3 Jahren empfohlen. Die Altersangabe für alle Kindertheater ist dem Programmheft zu entnehmen, wobei natürlich auch das Interesse, die Konzentration und das Sitzfleisch der kleinen Besucher eine große Rolle spielen!

Sie kennen Ihren kleinen Zuschauer am besten und wissen, was sie ihm zutrauen können. Denn, was einen Vierjährigen amüsiert, macht möglicherweise einem Dreijährigen Angst oder langweilt ihn. Und das stört die anderen Kinder und auch unsere Darsteller.Wir empfehlen deshalb, Babies nicht zum Theaterbesuch mitzunehmen. Sie bekommen leicht Angst und müssen, wenn sie weinen oder lärmen, aus dem Saal gebracht werden.Denken Sie bitte daran, dass Sie, Ihr Kind und alle anderen Besucher eine stressfreie Vorstellung genießen sollen.

Wir Erwachsenen bereiten uns vor, wenn wir ins Theater gehen. Wir halten einen Termin frei, bestellen Karten und ziehen uns etwas Besonderes an. Wir haben Vorfreude und sind gespannt auf die Vorführung.Ebenso kann der Theaterbesuch für Kinder schon daheim beginnen. Sie sollten den Titel der Aufführung sowie den Inhalt des Stücks kennen und sie sollten vorbereitet sein auf die Gepflogenheiten im Theater. Kurz: Sie können sich mit dem Theaterbesuch innerlich vertraut machen und sich schon vorher damit anfreunden. .Denken Sie bitte daran, dass Sie, Ihr Kind und alle anderen Besucher eine stressfreie Vorstellung genießen sollen.

Jedes Stück hat einen Anfang und ein Ende. Und das nicht zufällig, denn der Regisseur macht sich gerade um die Einleitung und den Ausgang des Stücks die meisten Gedanken.Am Anfang gilt es, bei den Kindern das Interesse zu wecken. Zu Beginn gibt es die wichtigsten Informationen, die nötig sind, um das Stück zu verstehen.

Planen Sie deshalb bitte genügend Zeit zur Parkplatzsuche und den Besuch der Toilette vor Beginn der Vorstellung ein.

Der Schluss des Stückes bringt die Auflösung, oft den Höhepunkt. Mit dem Schlussgefühl verlassen die Kinder das Theater. Und denken Sie daran: Beifall ist das Brot der Künstler. Auch das unterscheidet das Theater vom Fernsehen!

Bei einem Picknick, im Kino oder vor dem Fernseher gehören Trinken und Essen vielleicht dazu. Denn wir wissen ja, Kinder haben immer Durst.Beim Theaterbesuch ist das alles anders. Dosen und Flaschen machen Lärm, wenn man sie öffnet. Erst recht, wenn sie zwischen den Sitzreihen umfallen. Raschelndes Plastik von Salzstangen- und Gummibärchentüten kann unsere Schauspieler, die um Konzentration bemüht sind, aus dem Konzept bringen. Es ist bisher noch niemand im Theater verdurstet oder verhungert.

Deshalb gehört Essen und Trinken nicht in den Theatersaal.

Schauen Sie sich ruhig auch das Stück an! Gutes Kindertheater ist immer zweigleisig und interessant. Sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene! Reden Sie nach dem Stück mit Ihren Kindern!Lassen Sie das Kind aus seiner Perspektive erzählen. Hören Sie sich die Meinung der kleinen Menschen an und geben Sie nur da eine Erklärung, wo es nötig ist. So wird Ihr Kind viel Freude am Theaterbesuch haben und auch später wieder zu dieser schönen Kunstform zurückfinden.